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Die Redaktion

Das Recht auf Entwicklung und nationales Interesse im globalen Kontext

Internationale Organisation für den Patriotischen Pakt – Forum 2025 Vereinte Nationen, Genf, Palais des Nations, 1. Oktober 2025

Hans Köchler,* Österreich

I

(24. Oktober 2025) Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat in ihrer Resolution 41/128 vom 4. Dezember 1986 das Recht auf Entwicklung als «unveräusserliches Menschenrecht» im individuellen und kollektiven Sinne definiert.1 Gemäss Artikel 1 Absatz 2 der Erklärung bedeutet dies, dass alle Völker das «unveräusserliche Recht auf volle Souveränität über alle ihre natürlichen Reichtümer und Ressourcen» geniessen.

Naher Osten

«Für ein Ende der Spirale von Hass und Gewalt»

(17. Oktober 2025) Der Staatssekretär des Heiligen Stuhls Kardinal Pietro Parolin sprach vor den Medien des Vatikans am zweiten Jahrestag des «unwürdigen und unmenschlichen» Angriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023, der zur Zerstörung des Gazastreifens führte. Er forderte die Freilassung der Geiseln und ein Ende der Gewalt.

Das Nobelkomitee verleiht den Friedenspreis der Regime-change-Politik der USA

von Jan Oberg,* Schweden

(17.Oktober 2025) Am 10. Oktober 2025 verlieh das norwegische Nobelkomitee seinen Friedenspreis an die venezolanische Oppositionspolitikerin María Corina Machado. In der Begründung wurde ihr «unermüdlicher Einsatz für die Förderung demokratischer Rechte» gelobt.

Aber Frau Machado hat offen zu einer militärischen Intervention der USA in Venezuela aufgerufen und gegenüber CBS erklärt:

«Die einzige Möglichkeit, die Unterdrückung zu beenden, ist Gewalt – Gewalt seitens der USA.»

Schweiz

Frühfranzösisch – warum es nicht funktioniert

von Marita Brune-Koch*

(17. Oktober 2025) In den meisten deutschsprachigen Kantonen der Schweiz haben die Schüler seit über zwanzig Jahren Französischunterricht in der Primarschule. Der Erfolg blieb aus, die Schüler lernen zu wenig. Deshalb haben einige Kantone beschlossen, das Frühfranzösisch (5.+6. Klasse) einzustellen und erst in der Oberstufe (7. Klasse) mit dem Französischunterricht zu beginnen. Darüber ist eine Kontroverse entbrannt – weit über schulische Kreise hinaus.

Pressemitteilung 8. Oktober 2025

«Die Waffen nieder!» Friedenspreis für 2025 an Francesca Albanese verliehen

Die Sonderberichterstatterin der Vereinten Nationen für die besetzten palästinensischen Gebiete ist die Person, die gemäss dem Willen von Alfred Nobel

«das Meiste oder das Beste für die Brüderlichkeit zwischen den Nationen und für die Abschaffung oder Reduzierung stehender Heere sowie für die Abhaltung und Förderung von Friedenskongressen getan hat».

Francesca Albanese hat sich energisch und unerschütterlich gegen Israels umfassenden Krieg gegen die besetzten palästinensischen Gebiete eingesetzt, insbesondere gegen den anhaltenden Völkermord Israels an dem palästinensischen Volk.

Der «Digital Services Act» und die Schweiz

– oder was mit der Meinungsfreiheit in der EU geschieht

von Ursula Cross*

(10. Oktober 2025) Auch die Schweiz gerät über den informellen Einfluss der EU immer mehr in den Dunstkreis einer obrigkeitsstaatlichen Überwachungsmentalität, die weltweit auf dem Vormarsch ist. In vielen Bereichen übernehmen wir unhinterfragt politische und rechtsstaatliche Sichtweisen und Einstellungen aus der EU. Notabene, kein demokratisches Gebilde. In der EU ist der «Digital Services Act» (DSA) ein einschneidendes Instrument der Meinungsüberwachung geworden.